Brauchen wir die UNIDO noch, Herr Dr. Müller?
Wie ernähren wir die Weltbevölkerung? Wie schützen wir das Klima und globale Güter? Wie schaffen wir hunderte von Millionen neue Arbeitsplätze weltweit?
Indem wir unser Wissen, unsere Technologien und Investitionen mit denen von Schwellen- und Entwicklungsländern zusammenbringen, sagt Dr. Gerd Müller, der seit Anfang des Jahres die Organisation für Industrielle Entwicklung der Vereinten Nationen, abgekürzt UNIDO, in Wien leitet.
"Wir haben die Lösungen – was uns fehlt, ist der politische Wille, mehr zu tun, als wir bisher tun", sagt Dr. Müller mit Blick auf das weltweite Problem der zunehmenden Zahl hungernder Menschen. UNIDO leistet konkrete Beiträge in der Bekämpfung des weltweiten Hungers. Doch mehr könnte erreicht werden, wenn nur der politische Wille der Weltgemeinschaft ausreichend wäre - mit Investitionen von 40 Mrd. $ pro Jahr, sagt Dr. Müller, investiert jedes Jahr über zehn Jahre, könnte der weltweite Hunger abgeschafft werden. Woran es scheitere, dass dies nicht geschehe - an der fehlenden Lobby für eins seiner Herzensthemen, dem Projekt "Eine Welt ohne Hunger.
Mehr zur Arbeitsweise der Organisation, zu Chinas Rolle in der UNIDO sowie dazu, was die Welt aus der Coronaviruspandemie lernen sollte, hören Sie in dieser Folge des "MultiPod" mit Dr. Gerd Müller, Generaldirektor der UNIDO, im Gespräch mit Lea Nischelwitzer, Freie Journalistin.
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